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the rules — stuttgart im mai

May 20, 2011

allet verboten hier!

im ländle läuft alles ein bißchen anders.  hat man noch nie gehört, die plattitüde, ich weiß ‘-)

vor einigen jahren fand ich es insbesondere in stuttgart so unerträglich andersch, daß ich einen tag vor meinem gebuchten rückflug die flucht ergriff und den zug zurück nach berlin nahm.

diesmal wars nicht ganz so schlimm.  das hotel schloßgarten mittenmang in der innenstadt, direkt am bahnhof – zwischen zeltstädten & öko-rebellen im park und der nichtssagenden einkaufsmeile voller schnösel-salons und -lädchen… wir interessanterweise in einer suite im 9. stock mit wohnzimmer und so niedlichen dingen wie hier:

erst schlappen, dann schlaffen.

blick auf die verspielte innenstadtarchitektur

stuttgarter rokoko

da konnte man nicht meckern.

ganz im gegenteil, wie ich am späten abend in der hotel-bar feststellen durfte.  der keeper ein älterer herr – ruhig, höflich, professionell.  die drinks?  aber hallo.  mein hendricks martini wurde gerührt (!) und war einfach hervorragend.  auch der gimlet war großartig – less rose’s lime “juice”, more lime juice, please!

die michelin-gekrönte zirbelstube war leider nicht inklusive,  so daß sich kulinarische ausflüge auf die weinstube fröhlich (ein fantastischer gemischter salat & wunderbare saure nierchen in balsamico-sauce mit röstkartoffeln) im idyllischen rotlichtviertel zwischen “casinos” und “hotels” sowie die weinstube moiakäfer in fellbach beschränkten (eine wunderbare, wenn auch äußerst sahnefreudige spargelcremesuppe & kalbsleber in salbeibutter mit einem ebenfalls superben beilagensalat), diese stube wesentlich bürgerlicher und biederer gelegen.

die weine gehören natürlich eindeutig zum besten, was das schwabenland zu bieten hat. ergo tranken wir uns durch eine ansehnliche auswahl von örtlichen winzern mit dem erfolg, daß uns stuttgart ein kleines bißchen sympathischer wurde.

sssssccccchhhhöööönnnnnnaaabnnoffffff

schöngetrunken quasi.  pröstle.