die meisten meiner freunde, denen ich den eigentlichen grund für unsere frühere ankunft in berlin dieses jahr verriet, bedachten mich überwiegend mit blicken, die sie sonst für schwachsinnige und/oder kinder reservieren –
an meiner entscheidung, nach 4-jähriger pause beim traditionellen anrollern am 1. mai endlich wieder dabei zu sein, war allerdings nicht zu rütteln. vielleicht würde diesmal sogar die polizei mitspielen und nicht wieder überraschend versuchen, alle teilnehmer zu verhaften (wie seinerzeit 2006, als einige motorrad-bullen den roller-konvoi vom kanzleramt über den potsdamer platz bis unter den linden “leiteten”, um dann sämtliche vespen-fahrer aufzufordern, ihre motoren abzuschalten und rechts ranzufahren. die vespen & wir taten freilich das gegenteil und sausten flugs über den flaniermittelstreifen auf die andere straßenseite, um dann in alle richtungen zu verschwinden… aufregende angelegenheit, das).
nur das wetter musste mitspielen. und das tat es auch:
vespen, sonne, jaaaaaaa.
an einem strahlend blauen sonnentag bei leider etwas frischen temperaturen (16˚C) fand sich ein großer haufen roller-enthusiasten auf dem winterfeldtplatz ein.
schöneschöne bunte vespen.
viele vintage roller waren zu bewundern, unter anderem auch eine ausgesprochen schicke vespen-fahrerin.
fabulously dressed to the nines!
um kurz vor 2 uhr ging es dann los – den ku’damm runter richtung grunewaldturm, vorbei an vielen staunenden touristen und durch herrlichen frühlingswald.
(hier wären jetzt ein paar grandiose videos zu sehen, wenn ich mich denn dazu durchringen könnte, den video-upgrade für wordpress à knapp 60 euro zu berappen. will ich jetzt aber grad nicht. sorry.)
am turm gabs hübschen jazz mit einer begabten sängerin, lecker bier & mäßige bratwurst. der blick idyllisch.
Grüner Wald mit See.
wir hatten es uns tatsächlich so bequem gemacht, daß wir die abfahrt des großteil der vespen verpaßten und die rückfahrt sich in einer recht kleinen gruppe eher profan vollzog.
chick on a stick
an der goldelse versammelten sich noch einmal alle nachzügler für mehrere runden, bis die vespen so nach und nach in ihre diversen heimathöfe & -straßen abzischten.
bemerkenswert fand ich es übrigens, dass bei sämtlichen gemischten pärchen der mann am lenker saß – ich war tatsächlich die einzige, die einen männlichen sozius hatte. von gleichberechtigung hält man in dieser szene anscheinend nicht sehr viel.
but who cares – ich “durfte” ja vorne sitzen :-D