neulich vorm schlesisch blau. ich steh draußen vor der tür, um ein wenig ‘frische’ luft zu schnappen & schlendere mit meinem rotweinglas zu der vor der tür befindlichen bushaltestelle, um zu schauen was fährt und wann. es stellt sich bald heraus: nix und niemals, zumindest nicht richtung schöneberg. als ich richtung tür gehe, fragt mich eine ältere dame in einem mufu-rollstuhl “ey, wieviel uhr isses denn?” ich, unbe-uhrt, erwidere “tut mir leid, keine ahnung.” daraufhin die dame “wieso das denn, Du hast doch grade da auf den busplan geguckt!” ich, leicht verunsichert “ja, schon. aber da steht ja nicht, wie spät es ist.” “wat is denn dit für ne antwort! na dit is ja’n ding! … zetermoserunverständlichesgebrummel.” ich will mich schon wieder zurück zu meinem tisch begeben, als die dame sich noch einmal zu mir umdreht und mir zum abschied noch dies auf den weg mitgibt: “also, für sonne unverschämte antwort, da wünsch ich Dir aber auch n schlaganfall an hals, aber hallo!”
ach, berlin.
Tags: berliner: schnauze!
July 5, 2009 at 2:10 pm |
Wien, 3. Bezirk, Nähe Radetzkyplatz. Bloggerin Joulupukki, moi & Gattin warten auf eine Straßenbahn, die nie kommt (wg. ürnktner scheiß Demo). In Wien können Sraba-Haltestellen sprechen. Unsere knödelt etwas Unverständliches aus dem Blechsprecher. Andere Wartende zu uns: “Woas hams gesagt? Woas hams gsaogt?” Wir: “Haben wir leider nicht verstanden.” Der Frager, Pause, dann strafender strenger Blick: “Sie standen aber viiel näher dran als wir, Sie!”
September 11, 2009 at 1:47 am |
Wenn Wünschen helfen würde, wäre Berlin eine Hochburg von Pest, Cholera, Krätze und Knochenbruch. Und die Restdeutschen würden schön in ihren Provinzstädten bleiben. Wo es natürlich gaaaanz anders wäre. :)
September 14, 2009 at 10:39 am |
Ich dachte, Berlin IST diese Hochburg?! Man höre Peter Fox oder die einschlägige Hymne “Neukölln, du alte Hure”… (kriegt man von der Neuköllner Botschaft…)
September 14, 2009 at 12:48 pm |
ich war kurz versucht, eine weitere begegnung mit einem ‘interessanten’ vertreter der berliner offenheit an dieser stelle zu schildern, habe dies aber aufgrund des verwendeten vokabulars unterlassen.
nur soviel: mein mann und ich wurden an einem lauen abend, den mehringdamm hinunter gen ballhaus schlendernd, von einem mitteilungsbedürftigen zeitgenossen mit “EY, IHR SCHWANZLECKER” angesprochen & erhielten darauffolgend allerlei ratschläge bzgl. des weiteren abendverlaufs bzw. verbesserung unseres liebeslebens. dies alles in höchst pornographischem format, was mich bisher von der veröffentlichung abgehalten hat. mußja aunnich immer alles unbedingt —-
September 15, 2009 at 8:52 am |
Der Benimm ist hin in Berlin!
November 21, 2009 at 2:10 am |
absofuckinlutely.
June 13, 2010 at 6:13 am |
Hat was.